Ein Lidschlag / A glimpse

Dort wo Farben klangvoll flimmern,
auf und ab in wildem Tanz,
doch neidisch auf das schönste Schimmern,
strahlend hell, voll Anmut Glanz.

Hinter Köpfen Dickicht noch verborgen,
jetzt ganz klar, unsagbar rein,
in tiefster Nacht ein ew’ger Morgen,
in Augen, die zu schön um wahr zu sein.

Ich tauche Dir unter die Lider,
Du in mir und ich in Dich,
spürt ich Dich in allen Gliedern,
und bade mich im fremden Ich.

In Pupillen, die mich einverleiben,
schrumpft die Welt, sie wird jetzt klein,
bis nur noch Augen von Dir bleiben,
ein Lidschlag nur und ich bin Dein.

Deep where colours cheerful shimmer,
up in down in wildest dance,
jealous for that finest glimmer,
which I’ve seen just in a glance.

Behind heads‘ boscage still lies longing,
soon so clear, unworldly pure,
in darkest night, eternal morning,
in eyes so hardly ever true.

I deep-dive under softest lids,
you and me and me in you,
on waves, which run through all my limbs,
I take a bath your soul, too.

The world it shrinks and turns so small,
in pupils merging me so strong,
until just your eyes I recall,
one glimpse of you and I am gone.

 

(c) FaSt